Energy Blog

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Aufgrund der derzeit gedrosselten Energienachfrage, der drohenden Rezession sowie einer zu erwartenden Häufung von Zahlungsausfällen bis hin zu Insolvenzen könnten viele Energieversorger zumindest kurzfristig in eine finanzielle Schieflage geraten. Daher ist es gerade jetzt auch wichtig, kohärente Strategien für den Umgang mit Zahlungsausfällen sowie für die Kundenkommunikation, -akquisition und -bindung zu entwickeln.

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Die Corona-Pandemie bringt das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in vielen Bereichen beinahe zum Stillstand. Gerade im Vertrieb könnte man dazu neigen, erst mal die Bälle flach zu halten, da Verbraucher und Unternehmen sicherlich im Moment andere Sorgen als den Wechsel des Energieversorgers haben.

Das ist natürlich in vielen Fällen zuerst einmal richtig. Sehr lange wird dieser Zustand allerdings nicht anhalten. Unternehmen, die unter der Krise massiv leiden, werden versuchen müssen, ihre Kosten zu senken. Haushalte, die Kurzarbeitergeld beziehen oder Selbständige, die keine Einkünfte mehr haben, werden ebenfalls nach Lösungen suchen, ihre privaten Ausgaben zu reduzieren. Für Energieversorger bedeutet dies, dass Chancen entstehen, neue Kunden zu gewinnen; sie müssen aber auch Risiken durch Kundenverluste oder schlechte Bonität von Neukunden berücksichtigen.

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Im letzten Jahr haben sich deutlich mehr Wechsler für einen Ökostromtarif entschieden als im Jahr zuvor. Im zweiten Halbjahr 2019 lag der Anteil bei rund 62 Prozent, was gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum einem starken Anstieg um 26 Prozentpunkte entspricht. Nachdem die Atomkatastrophe in Fukushima 2011 zu einem Höhepunkt des Interesses an Ökostrom geführt hat, hat die Relevanz von Ökostromtarifen zwischen 2011 und 2018 kontinuierlich abgenommen. Im Jahr 2019 war erstmals wieder ein steigender Trend zu beobachten. Dies geht aus der aktuellen Ausgabe der Wechslerstudie Energie zum 2. Halbjahr 2019 von Kreutzer Consulting und Verivox hervor.

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Kaum ein Gesetz hat die Energiewirtschaft so nachhaltig geprägt und verändert wie das EEG. Wie viele Marktbeobachter hätten vor zwanzig Jahren schon geglaubt, dass im Jahr 2019 46 Prozent der deutschen Stromerzeugung auf Erneuerbare Energien entfallen würde? Oder dass Windenergieanlagen mehr Strom einspeisen würden als jede andere Erzeugungssparte. Das EEG mag verbesserungswürdig sein, aber es ist eine Erfolgsstory. Ob dieser Erfolg jedoch Bestand haben wird, hängt auch davon ab, was mit den vielen Windenergie- und PV-Anlagen geschieht, die ab 2021 sukzessive aus der EEG-Förderung fallen werden.

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In unserem letzten Blogeintrag haben wir uns bereits mit den potenziellen Auswirkungen des Gesetzentwurfs „für faire Verbraucherverträge“ auf die künftige Gestaltung von Energieverträgen befasst. Die Implikationen für die Tarifgestaltung, den Vertrieb und Kundenbindungsmaßnahmen sind nicht zu unterschätzen. Aber auch an anderer Stelle verändern sich derzeit die Rahmenbedingungen für den Energievertrieb.

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Nachdem man lange nichts mehr gehört hat, liegt nun der Entwurf für das Gesetz für faire Verbraucherverträge vor.

Dabei wurde anscheinend weitestgehend umgesetzt, was bereits im Eckpunktepapier vom März 2019 angekündigt war. Die Konkretisierungen haben es aber teilweise in sich, da sie insbesondere die Energiebranche in die Pflicht nehmen, während Telekommunikationsverträge weitestgehend ausgenommen scheinen.

Erfahren Sie hier alle Details und lesen Sie unsere Bewertung!

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In Zeiten tendenziell steigender Strompreise streben Kunden zunehmend nach der Maximierung des Eigenverbrauchs aus der heimischen oder gewerblichen PV-Anlage. Dies ist jedoch nur einer der Gründe, weswegen es sich für Energieversorger lohnen kann in das Geschäftsfeld Photovoltaik-Vertrieb einzusteigen oder neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Insbesondere der Wegfall des Förderdeckels von 52 GW installierter PV-Leistung, den das Klimakabinett angekündigt hat, hat den Optimismus in der Branche gestärkt und neue Investitionssicherheit geschaffen.

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Der Monitoringbericht der Bundesnetzagentur ist noch nicht erschienen, aber die Medien, die ihn bereits vorliegen haben, berichteten schon, dass im Strommarkt 4,7 Mio. Wechselvorgänge stattgefunden hätten und die neuen Anbieter ihren Marktanteil nicht steigern konnten. Nach wie vor seien 31% des gelieferten Stroms von Nicht-Grundversorgern gekommen. Bei den Grundversorgern selbst habe es nur geringe Verschiebungen gegeben. Der Anteil der Kunden im Grundversorgungstarif sei um einen Prozentpunkt auf 27% gefallen. Entsprechend sei der Anteil der Mengen, die Kunden beim Grundversorger in einem anderen als dem Grundversorgungstarif bezogen hätten, um einen Prozentpunkt auf 42% gestiegen.

Erstmal klingt das komisch, da zumindest wir damit gerechnet hätten, dass das Wechselaufkommen weiter zunimmt und auch die neuen Anbieter Kunden gewinnen. Bei näherer Betrachtung kann man allerdings feststellen, dass die Entwicklung wohl eher technischer Natur ist und der Markt durch den Monitoringbericht nur unzureichend abgebildet wird.

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Die aktuelle Woche steht wieder ganz im Zeichen des Black Friday. In den USA markiert der Tag den Beginn des Haupt-Weihnachtsgeschäfts, da viele Kunden am Freitag nach Thanksgiving den Brückentag nutzen und größere Einkäufe erledigen. Mittlerweile ist der Black Friday auch in Deutschland etabliert und wurde aufgrund des großen Erfolgs auf mindestens eine Woche ausgedehnt. Sonderangebote kommen aus fast allen Branchen, wobei im Gegensatz zu den USA bei uns schwerpunktmäßig der Online-Kanal bedient wird.

Von Energieversorgern sieht man im Zusammenhang mit dem Black Friday nicht allzu viel.