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Das Corona-Konjunkturpaket ist da und erfordert sehr schnelle Entscheidungen, insbesondere über den Umgang mit der kurzfristig angekündigten vorübergehenden Mehrwertsteuerabsenkung.

Neben der Notwendigkeit, Systeme, Formulare und Bestellstrecken anzupassen und eine sinnvolle Mengenabgrenzung vorzunehmen, geht es vor allem um die Frage, wie man die Steueränderung konkret umsetzt und dies dem Kunden kommuniziert.

Wer die Kostensenkung direkt weitergibt, muss sich fragen, ob dadurch ein Sonderkündigungsrecht wegen Vertragsänderung entsteht. Viele Versorger haben zwar bereits Klauseln, die eine direkte Weitergabe staatlicher Belastungen, egal in welche Richtung, vorsehen. Wer dies aber noch nicht entsprechend geregelt hat, muss eine Lösung finden, die nicht zu einer Vertragsänderung führt oder sehr geschickt kommunizieren.

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Das Internet ist der mit Abstand wichtigste Vertriebskanal beim Wechsel des Stromversorgers. Wie aus der Vertriebskanalstudie Energie 2019 hervorgeht, haben 71% der Stromwechsler den neuen Vertrag online abgeschlossen. Insgesamt 48% nutzten dabei ein Vergleichsportal, 23% schlossen den Vertrag auf der Internetseite des Energieversorgers.

Die eigene Webseite ist für Energieversorger also der zweitwichtigste Vertriebskanal überhaupt und gewinnt durch die Digitalisierung, gerade in der jetzigen Zeit, weiter an Bedeutung.

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Drei Monate nach der ersten Ankündigung war es gestern Abend um 20 Uhr soweit. Das norwegische Startup Tibber hat in seinem Online-Launch-Event, der live aus Oslo übertragen wurde, verschiedene Neuigkeiten zum Unternehmen vorgestellt, darunter den Vertriebsstart in Deutschland, den Markteintritt in fünf weiteren europäischen Ländern sowie verschiedene neue Kooperationen.

Da nun alle relevanten Informationen verfügbar sind und der Wechsel über die App auch schon funktioniert, haben wir uns das Konzept und dessen Umsetzung einmal etwas genauer angeschaut.

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Die zunehmende Nutzung und Akzeptanz der digitalen Medien in allen Altersgruppen machen eine zielgerichtete Besetzung von digitalen Kommunikations- und Vertriebskanälen für Energieversorger unverzichtbar.
Wie eine Analyse der Versorgeraktivitäten im Rahmen des Energiemarktreport 2020 zeigt, sind viele Versorger bereits in den sozialen Medien vertreten und setzen dabei vor allem auf Facebook. Dort erfreuen sich die Versorger-Präsenzen zunehmender Beliebtheit, wie sich an steigenden Fanzahlen erkennen lässt.

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Die BEV-Insolvenz hat das Wechselverhalten von Haushaltskunden im Energiemarkt Ende 2018/Anfang 2019 stark beeinflusst und wirkt sich auch heute noch auf das Wechselaufkommen aus. Nachdem es im vierten Quartal 2018 zu Unregelmäßigkeiten bei den Abrechnungen sowie zu starken Preiserhöhungen kam, kündigten bereits hunderttausende Kunden ihre Verträge und suchten sich einen neuen Anbieter. Mit der Insolvenz im Januar 2019 gerieten die restlichen Kunden unfreiwillig in die Ersatzversorgung, so dass insgesamt mehr als 600.000 Kunden einen neuen Vertrag abschließen mussten. Dies führte zwischen November 2018 und Februar 2019 zu gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhten Wechslerzahlen.

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Dass sich das Produkt- und Leistungsangebot von Energieversogern in Zukunft weiter vergrößern wird, ist in der Branche unstrittig. Viele Trends wie die Sektorenkopplung, die zunehmende dezentrale Erzeugung, die Digitalisierung des Messwesens und weitere Effekte der Digitalisierung eröffnen Versorgern, aber auch anderen Unternehmen neue Möglichkeiten zur Produktgestaltung und zur Interaktion mit ihren Kunden. Gleichzeitig möchte man dem Preiswettbewerb zumindest zum Teil zu entgehen, indem man das Energieprodukt mit zusätzlichen Leistungen, Mehrwerten und emotionalen Komponenten anreichert.

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Aufgrund der derzeit gedrosselten Energienachfrage, der drohenden Rezession sowie einer zu erwartenden Häufung von Zahlungsausfällen bis hin zu Insolvenzen könnten viele Energieversorger zumindest kurzfristig in eine finanzielle Schieflage geraten. Daher ist es gerade jetzt auch wichtig, kohärente Strategien für den Umgang mit Zahlungsausfällen sowie für die Kundenkommunikation, -akquisition und -bindung zu entwickeln.

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Die Corona-Pandemie bringt das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in vielen Bereichen beinahe zum Stillstand. Gerade im Vertrieb könnte man dazu neigen, erst mal die Bälle flach zu halten, da Verbraucher und Unternehmen sicherlich im Moment andere Sorgen als den Wechsel des Energieversorgers haben.

Das ist natürlich in vielen Fällen zuerst einmal richtig. Sehr lange wird dieser Zustand allerdings nicht anhalten. Unternehmen, die unter der Krise massiv leiden, werden versuchen müssen, ihre Kosten zu senken. Haushalte, die Kurzarbeitergeld beziehen oder Selbständige, die keine Einkünfte mehr haben, werden ebenfalls nach Lösungen suchen, ihre privaten Ausgaben zu reduzieren. Für Energieversorger bedeutet dies, dass Chancen entstehen, neue Kunden zu gewinnen; sie müssen aber auch Risiken durch Kundenverluste oder schlechte Bonität von Neukunden berücksichtigen.

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Im letzten Jahr haben sich deutlich mehr Wechsler für einen Ökostromtarif entschieden als im Jahr zuvor. Im zweiten Halbjahr 2019 lag der Anteil bei rund 62 Prozent, was gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum einem starken Anstieg um 26 Prozentpunkte entspricht. Nachdem die Atomkatastrophe in Fukushima 2011 zu einem Höhepunkt des Interesses an Ökostrom geführt hat, hat die Relevanz von Ökostromtarifen zwischen 2011 und 2018 kontinuierlich abgenommen. Im Jahr 2019 war erstmals wieder ein steigender Trend zu beobachten. Dies geht aus der aktuellen Ausgabe der Wechslerstudie Energie zum 2. Halbjahr 2019 von Kreutzer Consulting und Verivox hervor.

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Kaum ein Gesetz hat die Energiewirtschaft so nachhaltig geprägt und verändert wie das EEG. Wie viele Marktbeobachter hätten vor zwanzig Jahren schon geglaubt, dass im Jahr 2019 46 Prozent der deutschen Stromerzeugung auf Erneuerbare Energien entfallen würde? Oder dass Windenergieanlagen mehr Strom einspeisen würden als jede andere Erzeugungssparte. Das EEG mag verbesserungswürdig sein, aber es ist eine Erfolgsstory. Ob dieser Erfolg jedoch Bestand haben wird, hängt auch davon ab, was mit den vielen Windenergie- und PV-Anlagen geschieht, die ab 2021 sukzessive aus der EEG-Förderung fallen werden.